Amazfit Falcon Smartwatch Test | Multisport-Uhr günstig, aber mit Grenzen.

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Testbericht: Die Amazfit Falcon Smartwatch hat eine außergewöhnliche Akkulaufzeit und einen mittelmäßigen Preis. Verlass dich aber nicht auf die Herzfrequenzdaten.

Amazfit Falcon Multisportuhr im Test

Obwohl die Akkulaufzeit besser ist als die des Garmin Fenix 7S Solarmodells und die Schlafdaten genau sind, sind die Herzfrequenzdaten leider nicht zuverlässig.

Die Amazfit Falcon Smartwatch ist eine günstigere Alternative zu vielen anderen Optionen auf dem Markt, verwendet aber dennoch einige der hochwertigeren Materialien. Obwohl es in Bereichen wie der App-Bedienung und der Genauigkeit der Herzfrequenzmessung noch Raum für Verbesserungen gibt, ist die Akkulaufzeit außergewöhnlich. Die Uhr hat außerdem ein elegantes Design, das alle ansprechen wird, die sich für Gesundheit und Fitness interessieren.

Amazfit Falcon Outdoor Smartwatch
Starkes und genaues GPS-Tracking: Amazfit Falcon Outdoor Sportuhr kann sowohl L1- als auch L5-GPS-Signale empfangen, die präzise Dualband-Positionierung und die Unterstützung von 6 Satellitensystemen können Umweltstörungen durch hohe Bäume und hohe Gebäude selbst in dicht besiedelten Gebieten wie Städten wirksam reduzieren. Sie können sogar Routendateien importieren und auf der Uhr darin navigieren.
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Pro

  • Unglaubliche Akkulaufzeit
  • GPS verfolgt den Weg genau
  • Dank der Tasten kann die Uhr auch ohne Touchscreen verwendet werden
  • Der Bildschirm wird bei Aktivität gesperrt und kann leicht entsperrt werden.
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zur Konkurrenz.
  • Kompatibilität mit Apps von Drittanbietern.

Cons

  • Die Aufzeichnung der Herzfrequenz ist ein Glücksspiel.
  • Die Trainerfunktion von Zepp muss verbessert werden, wenn sie nicht nur für Gesundheitszwecke genutzt werden soll.

Die Amazfit Falcon hat sich zum Ziel gesetzt, smarte Wearables verfügbarer zu machen und einen aktiven, gesunden Lebensstil zu fördern – eine wichtige Eigenschaft, die sie mit den besten Smartwatches fürs Radfahren teilt. Alles in allem denke ich, dass sie dieses Ziel erreicht – auch wenn es ein paar kleinere Probleme gibt.

Amazfit falcon: Konstruktion

Die Falcon-Uhr besteht aus hochwertigen Materialien, darunter ein Titangehäuse, ein Touchscreen aus Saphirglas und ein Armband aus Flüssigsilikon. Diese Eigenschaften machen die Uhr leicht, schweißresistent und sehr langlebig. Die Härte des Saphirkristallbildschirms liegt bei 9/10 auf der Mohs-Skala (Diamanten werden mit 10/10 eingestuft).

Diese Uhr hält nicht nur eisige und sengende Temperaturen aus, sie ist auch bis zu 200 Meter wasserdicht. Du kannst auch das Zifferblatt wechseln, um deinen persönlichen Stil oder die gewünschten Messwerte besser widerzuspiegeln. Dieser Zeitmesser hat insgesamt vier Knöpfe: zwei auf der rechten Seite, die als Aktionstasten dienen, und zwei auf der linken Seite, mit denen du nach oben und unten scrollen kannst.

Das 42-mm-Display verwendet ein hochauflösendes AMOLED-Display mit einer maximalen Helligkeit von 1000 nits. Der Akku hat eine Kapazität von 500 mAh und soll eine Akkulaufzeit von 14 Tagen haben. Ich fand jedoch, dass 20 Tage machbar sind, wenn du nicht jeden Tag Sport treibst.

Mit aktiviertem „Präzisions-GPS“ sinkt die Akkulaufzeit jedoch auf 21 Stunden. Die Satellitenortung erfolgt über Dual-Band-GPS und sechs Satellitenortungssysteme, um maximale Genauigkeit zu gewährleisten.

Der Falcon kann Herzfrequenz, Blutsauerstoff, Stresslevel, Atemfrequenz, Schlafqualität und Schlafatmung messen. Für Menschen, die mit ihren Gesundheits- und Fitnesszielen wettbewerbsfähig sein wollen, hat der Falcon ein „Personal Activity Intelligence“-System, das dir eine Punktzahl gibt. Wenn du auf der Skala 100 erreichst, senkt das nachweislich dein Risiko für Bluthochdruck und Herzkrankheiten. Die Herzfrequenz wird über die Uhr selbst gemessen und du kannst auf Wunsch einen Brustgurt über Bluetooth 5.0 anschließen.

Die App, die der Falcon nutzt, ist Zepp OS. Sie greift auf mehrere andere Apps sowie auf den Zepp Coach zu. Der Coach nutzt KI, um deine Trainings- und Ruhetage zu planen und berücksichtigt dabei die Belastung der vergangenen Tage. Er kann dir auch helfen, indem er Trainingseinheiten und Herzfrequenzbereiche auf der Grundlage deiner bisherigen Trainingsergebnisse plant. Und schließlich kannst du mit dieser App deine Trainingseinheiten strukturieren und deine Leistung detailliert analysieren.

AMAZFIT FALCON Testbericht
AMAZFIT FALCON Testbericht

AMAZFIT FALCON: bei der Radfahrt

Um loszulegen, habe ich das Gerät einfach aufgeladen und die Zepp-App heruntergeladen. Um zu testen, wie gut der Herzfrequenzmesser funktioniert, habe ich ihn an meiner Brust befestigt und an einem Zwift-Rennen teilgenommen. Der Vergleich der Ergebnisse mit denen eines Polar H10 Herzfrequenzgurt zeigte, dass das Gerät genau war.

Bei höheren Intensitäten konnte der Falcon die Herzfrequenz gut verfolgen und lag meist innerhalb von 1-2 BPM des Polar. Bei weiteren Tests, bei denen die Herzfrequenz stärker schwankte, zeigte sich jedoch, dass die Herzfrequenzmessung des Falcon einige Verzögerungen aufweist.

Als ich in der Ebene mit 120 BPM fuhr und dann an einem Anstieg auf 160 BPM anstieg, brauchte das Falcon-Gerät einige Zeit, um zu reagieren. Nachdem meine Herzfrequenz (HR) bereits wieder gesunken war, zeigte das Gerät noch einige Zeit lang hohe Werte an. Natürlich kannst du den Polar-Brustgurt mit dem Falcon-Radcomputer koppeln, um genauere Daten zu erhalten; es wäre jedoch besser, wenn der eingebaute HRM ebenfalls präziser wäre.

Für Athleten, die an Multisportaktivitäten wie Triathlons teilnehmen, ist die Möglichkeit, ihre Herzfrequenz mit einem Brustgurt zu messen, jedoch unerlässlich.

Ich habe das GPS auf die Probe gestellt, indem ich eine nahegelegene Schleife gefahren bin, die einige bewaldete Gebiete enthält, in denen das Signal oft verloren geht, und durch einige enge Stadtstraßen führt. Als Referenz diente mir ein Wahoo Elemnt Bolt V2, und der Falcon passte perfekt zu ihm. Die Zepp-App ließ sich außerdem mühelos mit Strava synchronisieren, sodass alle neuen Trainingseinheiten hochgeladen werden konnten – du musst nur die App öffnen und sie mit deinem Gerät synchronisieren.

Die automatische Bildschirmsperre war sehr hilfreich, um versehentliche Berührungen des Bildschirms oder das Aufrufen einer falschen Aktion zu verhindern. Auch das Entsperren war einfach, indem ich die linke Taste nach oben oder unten drückte.

Ein Problem beim Sport war jedoch, dass ich gelegentlich die Taste für die Runde auf der rechten Seite des Geräts drückte, wenn mein Handgelenk gestreckt war. Außerdem fand ich, dass der Bewegungstracker und der Trainingsmonitor während des Trainings im Fitnessstudio nicht besonders genau waren: Die meisten Übungen wurden nicht erkannt und die Anzahl der Sätze und Wiederholungen lag weit von der tatsächlichen Anzahl entfernt.

Der Bildschirm selbst funktioniert gut und ist unter den meisten Trainingsbedingungen hell genug. Ein nettes Feature beim Radfahren im Winter, wenn ich immer Handschuhe trage, ist, dass man die Falcon auch ohne Touchscreen bedienen kann, indem man einfach die vier Tasten drückt. Bei anderen Smartwatches hatte ich Probleme, sie mit Handschuhen zu bedienen, daher ist das eine sehr nützliche Funktion. Das Armband ist sicher und gibt genug nach, um nicht unangenehm zu werden. Auch bei starkem Schwitzen verursacht es keine Irritationen.

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AMAZFIT FALCON: Schlafüberwachung

Die Schlafüberwachung des Geräts war genau und es schien in der Lage zu sein, zu erkennen, wann ich tatsächlich eingeschlafen bin und nicht nur, wann ich ins Bett gegangen bin. Auch die Weckzeit war meiner Erfahrung nach genau. Unruhige Nächte stimmten auch mit dem überein, was der Falcon über meine Schlafgewohnheiten sagte. Zur Atemfrequenz kann ich nicht viel sagen, da die Stressmessung nicht wirklich widerspiegelte, wie gestresst oder entspannt ich mich an den verschiedenen Tagen fühlte.

Der Zepp-Coach war eine interessante Ergänzung, aber ich hatte das Gefühl, dass er bei der Festlegung des Trainings eher zu vorsichtig war. Ich frage mich auch, ob die Stresswerte, die nicht mit meinen Gefühlen übereinstimmten, die Art und Weise beeinflussten, wie die App das Training plante. Nach Tagen, an denen sie einen höheren Stress gemessen hatte, wollte sie, dass ich mich ausruhe – obwohl ich mich an diesen Tagen eigentlich gut genug fühlte, um zu trainieren und wusste, dass ich aufgrund meines Zeitplans morgen nicht trainieren könnte.

Der Akku des Falcon hat mich verblüfft – nach einer Woche intensiver Nutzung lag er nur noch bei 54 %. Es wird damit geworben, dass der Akku bis zu 14 Tage hält, und das ist kein Scherz.

Selbst wenn ich den Falcon für mehrere Stunden mit hochpräzisem GPS im Freien benutzte, betrug die Akkulaufzeit nach 14 Tagen nur noch 20%. Ich beschloss, ihn nach 20 Tagen aufzuladen, als der Akku nur noch 9% hatte. 2 Stunden später war sie wieder bei 100 %. Das ist eine willkommene Abwechslung zu Smartwatches mit Touchscreen-Akkus, die in der Regel eine viel kürzere Lebensdauer haben.

Herfrequenz AMAZFIT FALCON
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AMAZFIT FALCON: TESTERGEBNIS

Preislich gesehen ist die Falcon mit 499 € sehr günstig. Die Garmin Fenix 7S mit Saphirglas und Titangehäuse kostet 760 € – sie kann zwar mit Solarstrom aufgeladen werden, hat aber eine geringere Akkulaufzeit. Es gibt auch die Tissot T-Touch Connect, die 1.050 Eurokostet, obwohl sie eher zu den Smartwatches der Premium-Marken gehört. Die Apple Watch Ultra ist ähnlich ausgestattet, hat aber mit 2000 nits die doppelte Helligkeit, kostet aber 1000 €.

Die Amazfit Falcon ist eine Smartwatch, die dir eine Menge Funktionen und Materialien zu einem sehr günstigen Preis bietet. Auch die Akkulaufzeit ist deutlich besser als bei den meisten Konkurrenzmodellen. Die mitgelieferte Zepp-App ist einfach zu bedienen und auch mit Strava und anderen Drittanbieter-Apps kompatibel.

Einige Funktionen müssen noch verfeinert werden, um mit den teureren Modellen mithalten zu können. Dennoch bietet der Falcon großartige Funktionen für Freizeitsportler und alle, die fitter und gesünder werden wollen.

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